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Rostock, am 19.12.2005, Bilder gemo-netz vom 20.12.2005
Gekennzeichnete Trawler im Rostocker Fischereihafen. Bild 1

Fischtrawler "Ostrovets"

Fischtrawler "Oyra"

Fischtrawler "Olchan"

Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen im Rostocker Hafen fünf Fischtrawler als "illegal".

Die Umweltschützer beschrifteten die Rümpfe der rund sechzig Meter langen Schiffe im Rostocker Fischereihafen und fordern die Bundesregierung auf, die Piratenfischer festzulegen. Der Grund für die Aktion: Im Hafen von Rostock werden die Trawler derzeit fit für die nächste Saison gemacht, obwohl die Europäische Union und internationale Fischereiorganisationen sie als illegale Fischer gelistet haben. Die Trawler halten sich seit Jahren nicht an internationale Fischereiabkommen und zerstören mit ihren Grundschleppnetzen die Fischbestände und die Unterwasserwelt im Atlantik.

"Deutsche Behörden sind auf beiden Augen blind, wenn es um den Schutz der Meere geht", sagt Iris Menn, Meeresexpertin bei Greenpeace. "Piratenfischer auszurüsten und zu unterstützen, ist ein glatter Rechtsbruch. Deutschland muss die Piraten dingfest machen." Zuständig ist das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Hamburg und das Fischereiministerium in Bonn. Vor Ort ist die Rostocker Hafenbehörde verantwortlich.

Dass Piratenfischer auch verfolgt und bestraft werden können, beweist die norwegische Regierung. Im November 2005 legte die norwegische Küstenwache zwei spanische Grundschleppnetz-Trawler wegen illegaler Fischerei an die Kette. Die Trawler hatten zuvor geschützte Tiefseefische gefangen und damit gegen gültige Fischereiabkommen verstoßen.Bilder

Presseerklärungen vom 19.Dezember 2005 Externer Link http://www.greenpeace.de/
Rostock Stadtverwaltung Pressemeldung vom 27.12.2005

Rostock unterstützt keine "Piratenfischerei"

Die Hansestadt Rostock unterstützt keine "Piratenfischerei". Im Gegensatz zu Verlautbarungen der Umweltorganisation Greenpeace erhalten die bereits seit September 2005 im Rostocker Fischereihafen liegenden fünf Fischtrawler Wasser, Strom und Proviant zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung des Hafenbetriebs und um die Lebensbedingungen für die 27 dort derzeit im Wachdienst tätigen Besatzungsmitglieder zu gewährleisten.
Darüber hinaus werden allerdings keinerlei Versorgungsleistungen gewährt, die als Vorbereitungen für künftige Fischzüge dienen könnten. Auch eine Beteiligung der Hansestadt Rostock an der Fa. PIRO Fish GmbH existiert nicht. Eine Beteiligung der Rostocker Fischereihafen GmbH an der Fa. PIRO wurde bereits am 14. August 1997 beendet.

Das Hafen- und Seemannsamt hat mit den zuständigen Behörden des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie der Wasserschutzpolizei das gemeinsame Vorgehen abgestimmt und leistet Amtshilfe bei der Kontrolle der Einhaltung der EU-Verordnung 1300/2005 vom 3. August 2005. Diese Informationen waren und sind jederzeit beim Hafen- und Seemannsamt der Hansestadt Rostock verfügbar.

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