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�bersicht - Bilder: Ostseebad Warnem�ndeCaterpillar Motoren Rostock

Umweltfreundliche Schiffsmotoren von Caterpillar
Rostocker Caterpillar-Standort steigt in industrielle Forschung ein und nimmt neue Serienpr�fst�nde in Betrieb

Caterpillar Motoren Rostock GmbH / Foto: 07.08.2008
Caterpillar Motoren Rostock GmbH / Foto: gemo-netz
In diesem Jahr werden zwei neue Serienpr�fst�nde f�r Gro�motoren in Betrieb genommen. Im Zeitraffer sollen gro�motorige Schiffe weltweit auf umweltfreundlichere Antriebe umgestellt werden. Schon in vier Jahren m�ssen Schiffsmotoren in Neubauten auf schadstoff�rmere Treibstoffe ausgerichtet werden, um die Schwefel- und Stickstoffemissionen deutlich zu reduzieren. Ein gro�er Markt, auf dem auch Rostocker Ingenieure aktiv mitmischen wollen. In den kommenden drei Jahren sollen sowohl bestehende Gas- und Dieselmotoren mit Blick auf die Umweltfreundlichkeit weiterentwickelt, als auch kombinierte Diesel- und Gasmotoren auf den Markt gebracht werden.

Wirtschaftsstaatssekret�r Dr. Stefan Rudolph hat heute die Caterpillar Motoren Rostock GmbH in der Hansestadt besucht und sich �ber das neue vom Wirtschaftsministerium unterst�tzte Forschungsvorhaben informiert. Das Land f�rdert das innovative Projekt mit 1,2 Millionen Euro. Das Projektvolumen betr�gt insgesamt 4,0 Millionen Euro. "Mit dem Entwicklungsvorhaben steigt der Rostocker Standort in die Forschung ein", hob der Staatssekret�r hervor. "In dem Fertigungswerk wird jetzt eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung etabliert sowie industrielle Forschung betrieben. F�r das "�ko-Motor-Projekt" wurde ein neuer, hochmoderner Serienpr�fstand eingerichtet, ein zweiter befindet sich in der Endinstallation. Mit der Fakult�t Maschinenbau und Schiffstechnik der Universit�t Rostock steht auch bew�hrtes wissenschaftliches Know-how vor Ort bereit."

Klimaschutz als globaler Marktfaktor
�ber 90 Prozent des weltweiten Warenstroms werden �ber den Seeweg abgewickelt. Erst vor kurzem ergab eine Untersuchung des Deutschen Zentrums f�r Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen und der Universit�t Bremen, dass die internationale Schifffahrt die Luft st�rker verschmutzt als der Flugverkehr. Die Vorgaben der Internationalen Maritimen Organisation (IMO) bez�glich der Reduktion der Schwefel- und Stickoxidwerte aus dem Jahr 2008 setzen enge zeitliche Grenzen. Bis zum Jahr 2015 bzw. 2016 soll die Umstellung bei Schiffsneubauten auf wesentlich umweltfreundlichere Motoren und Treibstoffe vollzogen sein. "Wir wollen einen so genannten Dual Fuel Motor, der sowohl mit Diesel oder Schwer�l als auch mit Gas betrieben werden kann, konstruieren und weltweit vertreiben", erl�uterte Dr. Udo Schlemmer-Kelling, Engineering Manager von Caterpillar. Durch die m�gliche Variation der Brennstoffe soll die Einhaltung zuk�nftiger Emissionsanforderungen gew�hrleistet werden. "Wir gehen davon aus, dass die Kreuzschifffahrt mit ihren umweltsensiblen Kunden als erstes umsteigen wird. Letztendlich betrifft es aber alle gro�motorigen Schiffe. Die Zeitschiene ist sehr ambitioniert, da f�r den Doppelantrieb auch Gastanks in den Schiffen und ausreichend Gastankstellen in den H�fen vorgehalten werden m�ssen. Letztere existieren derzeit noch nicht."

Ziel des Projektes ist die Neuauslegung und prototypische Umsetzung eines Dual Fuel Motors, mit dem im Gasbetrieb die Emissionsvorschriften ab 2016 eingehalten werden k�nnen. Zur Erreichung dieses Projektziels sind verschiedenste innermotorische Ma�nahmen und Komponentenentwicklungen erforderlich. Im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Anforderungen an die saubere Verbrennung der jeweiligen Brennstoffe sind beispielsweise zwei Einspritzsysteme notwendig sowie unter anderem ein entsprechender Steuerungs- und Regelungsalgorithmus zu entwickeln. Mit der Integration des Gasbetriebs ist die Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes ebenfalls Bestandteil des Vorhabens.

Der Markt im Gro�motorenbereich ist �berschaubar. Lediglich der deutsche Hersteller MAN sowie der finnische Produzent W�rtsil� sind im Segment der mehrstofff�higen Gro�motoren pr�sent. "Unser Ziel ist, einen Dual Fuel Motor der neuen Generation zum Einsatz zu bringen, der durch einen optimierten Verbrennungsablauf effizienter arbeitet und weniger Treibstoff braucht", so Dr. Schlemmer-Kelling. Mit dem Start der Serienproduktion wird 2014 gerechnet.

"Die Klimaschutzziele im weltweiten Schiffsverkehr sind wichtig f�r die Umwelt und f�r die Menschen, die in der Seefahrt und in den H�fen arbeiten. Gleichzeitig erweist sich die �kologische Umstellung des Seeverkehrs als globaler Marktfaktor und Zukunftschance f�r den Standort Rostock", so Dr. Stefan Rudolph. "F�r Hochschulabsolventen und Ingenieure ergeben sich damit international gefragte und attraktive Arbeitspl�tze. Genau das wollen wir mit unserer Forschungsf�rderung erreichen."

AIDA f�hrt mit Caterpillar
Die Caterpillar Inc. ( http://deutschland.cat.com/ ) mit dem Hauptsitz in Peoria (USA) ist einer der weltmarktf�hrenden Hersteller von Baumaschinen sowie schnell- und mittelschnelllaufenden Diesel- und Gasmotoren. Der Standort Caterpillar Motoren Rostock GmbH wurde 1999 durch die �bernahme des ehemaligen Dieselmotorenwerkes Rostock in das Unternehmen eingegliedert. Auf einer Produktionsfl�che von 22.500 m� erfolgen die Montage, Tests und die Auslieferung der konzernweit gr��ten Diesel- und Gasmotoren. Je nach Auftrags- und Wirtschaftslage werden j�hrlich 100 bis 170 Viertakt-Motoren mit einer Leistung von 6.000 bis 16.000 kW hergestellt, haupts�chlich f�r die Schifffahrt. Allein sechs AIDA-Kreuzfahrtschiffe sind mit je vier in Rostock gebauten Motoren der Marke MaK auf den Weltmeeren unterwegs. Der gr��te Motor bringt 215 Tonnen auf die Waage, bei Abma�en von zw�lf Meter L�nge, vier Meter Breite und sieben Meter H�he.

Forschungsf�rderung in MV
F�r die EU-F�rderperiode von 2007 bis 2013 stehen rund 155 Millionen Euro aus dem Europ�ischen Fonds f�r regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europ�ischen Sozialfonds (ESF) f�r Forschung, Entwicklung und Innovation zur Verf�gung. "In den vergangenen vier Jahren wurde soviel wie noch nie bei uns in Mecklenburg-Vorpommern in Forschung und Entwicklung investiert. Klares Ziel f�r den eingeschlagenen Kurs ist die Schaffung von zukunftsorientierten Arbeitspl�tzen. Deshalb wurden Mittel des Europ�ischen Sozialfonds in der laufenden EU-F�rderperiode von 2007 bis 2013 erstmals zugunsten von Forschung und Entwicklung eingesetzt und nicht, um den zweiten Arbeitsmarkt zu st�tzen. Wir wollen den Menschen im Land Perspektiven aufzeigen, hierzu geh�ren attraktive und wissensbasierte Jobs, die auf dem ersten Arbeitsmarkt bei uns im Land entstehen", so Rudolph. Von 2007 bis 2010 wurden insgesamt 91,2 Millionen Euro f�r 516 Forschungsprojekte (Gesamtzahl: Verbundvorhaben und einzelbetriebliche Vorhaben im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation) und 11 Netzwerkvorhaben bewilligt. Eine Seite Zur�ck

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